Oxymel – vergessener Immun-Booster aus der Antike

Der Name Oxymel hört sich vielleicht komisch und aus der Luft gegriffen an, ist aber griechisch und bedeutet oxy – sauer und mel – Honig also Sauerhonig.

Es handelt sich hierbei um ein Elixier aus den Hauptbestandteilen Apfelessig und Honig. Dazu kommen dann noch Kräuter, Gewürze oder Früchte. Bereits im antiken Griechenland wurde es als stärkendes Elixier und Heilmittel bei Atemwegserkrankungen verwendet. Es gibt viele überlieferte Rezepturen und selbst Hippokrates von Kos war von seiner heilenden Wirkung überzeugt.

Oxymel ist reich an Magnesium, Calcium, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien, wodurch es sich hervorragend zur Stärkung des Immunsystems, zur Senkung des Fiebers und zur Entgiftung eignet. Es ist lange haltbar und enthält keinen Alkohol, wodurch es auch für Kinder geeignet ist.

Die Hauptbestandteile sind Essig und Honig.

Honig wirkt antibakteriell, schmerzlindernd und entzündungshemmend und wird bei Magen-Darm Beschwerden, Halsschmerzen und Husten empfohlen.

Essig ist antibakteriell, wundheilend, entzündungshemmend und kann sogar gegen Diabetes helfen.

Schon alleine diese 2 Hauptbestandteile von Oxymel machen es zu einer gesunden Wunderwaffe gegen sämtliches körperliches Gebrechen. Durch die Zugabe unterschiedlicher Kräuter und Gewürze kommen noch weitere heilende Wirkungen dazu. Salbei hilft gegen Husten, Lavendel hilft bei Schlafproblemen. So lassen sich verschiedene Oxymel Variationen mit unterschiedlichen Vorteilen kreieren.

Grundrezept für Oxymel

Zutaten:

2 Teile Apfelessig

6 Teile Bio Honig (möglichst naturbelassen)

1 Teil Pflanzenteile (hier Ingwer und Minze)

1 Schraubglas / Weckglas

Anleitung:
  1. Das Schraubglas mit heißem Wasser oder Natronlösung desinfizieren
  2. Die Kräuter werden gewaschen und zerkleinert. Danach kommen sie gut abgetrocknet in das Weckglas

  1. Die Mischung wird dann mit dem Apfelessig übergossen.
  2. Nun kommt der Honig hinzu. Alles gut verrühren.
  3. Das Weckglas wird fest verschlossen und an einem dunklen und kühlen Ort für 4 Wochen zum ziehen gestellt.
  4. Gelegentlich das Glas gut schütteln, damit sich die Inhaltsstoffe besser lösen und verteilen.
  5. Nach den 4 Wochen, können die Kräuter aus dem Sud mit Hilfe eines feinen Siebs oder Küchentuch, gefiltert werden.
  6. Zum Schluss wird der fertige Oxymel in ein sauberes ebenfalls desinfiziertes Schraubglas gefüllt und fest verschlossen.

So ist der fertige Sauerhonig bei dunkler und kühler Lagerung, etwa ein bis zwei Jahre lang haltbar!

Anwendung:

Als Kur um das Immunsystem zu stärken, sollten täglich 3 Esslöffel (Kinder bekommen 1-2 Esslöffel davon) in ein Glas mit Wasser oder Fruchtsaft gegeben werden. Diesen dann ca. 30 Minuten vor dem Frühstück einnehmen.

Nach ca. 3 Wochen der Einnahme sollte ca. 1 Woche Pause gemacht werden, danach können wieder 3 Wochen Oxymel eingenommen werden.

Bei Atemwegserkrankungen können täglich 1 Teelöffel pur eingenommen werden.

Oxymel kann sogar bei Sonnenbrand oder Insektenstichen genutzt werden. Das Elixier zu gleichen Teilen mit Wasser verdünnen und ein Tuch damit tränken. Dieses wird dann auf die betroffene Stelle gelegt.

Kräuterbeispiele für das Oxymel:

Lavendel – wirkt beruhigend, entspannend und schlaffördernd

Ingwer – wirkt krampflösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd

Kurkuma – wirkt entzündungshemmend und hilft bei Magen-Darm-Problemen

Salbei – wirkt entzündungshemmend, keimtötend und krampflösend

Hagebutten – wirkt entzündungshemmend und immunstärkend

Kamille – wirkt krampflösend, entspannend und antibakteriell

Hopfen – wirkt beruhigend und entzündungshemmend

Minze – wirkt schmerzlindernd, schleimlösend und entzündungshemmend

Thymian – wirkt schleimlösend, krampflösend und beruhigt gereizte Atemwege

Zitrone – wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und stärkt die Abwehrkräfte

Basilikum – wirkt entzündungshemmend, beruhigt den Magen und hat eine antibakterielle Wirkung

Diese und andere Kräuter können frisch aber auch getrocknet genutzt werden! Je nachdem wie Intensiv das Elixier werden soll.

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